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CERN wird 70 Jahre alt – Uni Siegen feiert mit

Das weltgrößte Teilchenphysik-Labor CERN feiert 70-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass lädt das Department Physik der Universität Siegen Schüler*innen zu einem Thementag ein und richtet einen Poster- und Videowettbewerb aus. Der Hauptgewinn: eine Reise an das CERN Labor nach Genf.

Es ist das Epizentrum bahnbrechender Entdeckungen und gleichzeitig das größte Teilchenphysik-Laboratorium der Welt: In diesem Jahr feiert das Schweizer CERN in Genf sein 70-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Meilensteins feiert die Universität Siegen unter dem Motto CERN@70 mit.

Am Freitag, 20. September 2024, lädt das Center for Particle Physics Siegen des Departments Physik der Universität Siegen Schüler*innen der Oberstufe und ihre Lehrkräfte zu einem Thementag rund um das CERN und dessen Forschungshöhepunkte ein. Das Programm findet von 9 bis 12.30 Uhr im Hörsaal des Emmy-Noether-Campus ENC D-114 (Walter-Flex-Straße 3, Siegen) statt. Neben einer thematischen Einführung durch Prof. Dr. Alexander Lenz und Siegener Wissenschaftlern zu aktuellen Themen Elementarteilchenphysik wird es einen virtuellen Vortrag hochkarätiger CERN-Forscher geben.

Wem ein virtuelles Kennenlernen des Forschungslabors nicht reicht, für den hat das Department Physik eine besondere Überraschung: einen Poster- und Kurzvideowettbewerb für Schüler*innen der Oberstufe. Daran können Gruppen mit bis zu vier Schüler*innen teilnehmen und ein Thema des CERN-Forschungslabors präsentieren. Die Ergebnisse werden am Thementag im Hörsaal ab 9.15 Uhr gezeigt, die Siegerehrung findet gegen 12.15 Uhr statt. Als Hauptgewinn winkt für die Siegergruppe eine Reise zum CERN nach Genf inklusive Führungen durch das Labor. Darüber hinaus gibt es weitere spannende Preise zu gewinnen.

Die Teilnahme an CERN@70 an der Uni Siegen ist kostenlos – für gratis Getränke und Snacks ist gesorgt. Während der Veranstaltung werden außerdem Spiele für die Schüler*innen angeboten.

Fragen und Anmeldungen zum Wettbewerb nimmt Department-Sprecher Prof. Dr. Alexander Lenz per
E-Mail entgegen: alexander.lenz@uni-siegen.de.

Themenvorschläge des Departments Physik für Plakate oder Kurzvideos:

  • CERNs Reise durch die Zeit: 70 Jahre wissenschaftliche Durchbrüche
  • CERN im Jahr 2094: Wie wird die Zukunft der Teilchenphysik aussehen?
  • Das größte Experiment der Welt: Ein Blick ins Innere des Large Hadron Colliders
  • Die Geburt des Universums: Wie CERN den Urknall erforscht
  • Antimaterie: Von Science-Fiction zur wissenschaftlichen Realität
  • Das Rätsel der Dunklen Materie: Was wir bisher wissen
  • Das Higgs-Boson: Der Schlüssel zum Verständnis der Masse
  • CERN und das Internet: Wie die Teilchenphysik die Kommunikation revolutionierte
  • Teilchenbeschleuniger: Von Grundlagenforschung zu medizinischen Behandlungen
  • Frauen in der Teilchenphysik: Pionierinnen bei CERN
  • CERNs globaler Einfluss: Wissenschaft ohne Grenzen

Weitere Informationen finden Sie hier.

Aktualisiert um 6:31 am 28. August 2024 von Thomas Reppel

Entdecke die Welt der Technik: Ein Tag bei der SMS Group für zukünftige MINT-Talente

Was verbirgt sich hinter den Hallen der SMS group am Standort Hilchenbach-Dahlbruch? Welche Meilensteine hat das Unternehmen in 150 Jahren erreicht? Welche Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bietet die SMS group an? Diese und viele weitere Fragen wurden den 13 MINTees des Jahrgangs 2023 beantwortet, die Mitte Juni das Werk im Siegerland besuchten. Begleitet wurden sie von dem MINToren-Team um Dr. Thomas Schulte, Alexander Becher und Jonas Nöh sowie von Julia Förster, die das Coaching-Programm MINToringSi seitens der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein betreut.

Der Nachmittag begann mit einem informativen und kurzweiligen Vortrag von Christof Nadler, dem Leiter der gewerblichen Ausbildung bei der SMS group. Nadler beleuchtete die bedeutenden Meilensteine der 150-jährigen Unternehmensgeschichte, die vielfältigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten am Standort Hilchenbach sowie die aktuellen Herausforderungen und Ziele des Unternehmens. Themen wie Investitionen, Industrie 4.0 und neue Technologien standen dabei im Fokus.

Im Anschluss an diesen spannenden Einstieg ging es für die Teilnehmer ins LernWERK, das Ausbildungszentrum der SMS group am Standort Hilchenbach. Die Gruppe teilte sich in zwei Untergruppen auf, und Christof Nadler sowie Stefan Haus, Ausbilder für elektrotechnische Berufe bei der SMS group, führten die Gäste durch die gewerbliche Ausbildungswerkstatt. Nach dieser Führung folgte eine weitere durch die Produktionshallen der SMS group, wo der Werkleiter interessante Einblicke in die beeindruckenden Maschinen gab, die teilweise das Gewicht eines Wals erreichen.

„Es war beeindruckend zu sehen, in welchen Dimensionen bei der SMS group Bauteile hergestellt werden, die dann weltweit in Großanlagen zum Einsatz kommen. Die Größe und Komplexität der Maschinen haben mich wirklich fasziniert“, sagt MINToringSi-Programmkoordinatorin Julia Förster.

Danach wurden die MINTees selbst aktiv. Die Auszubildenden der SMS group hatten fünf Stationen vorbereitet, an denen die Teilnehmer verschiedene Aufgaben bewältigen mussten. An einer Station musste zum Beispiel eine Sicherheitstür mit Kolben- und Drucklufttechnik geöffnet und geschlossen werden. Eine weitere Aufgabe bestand darin, mithilfe einer Software eine Steuerung zu programmieren und anschließend zu verkabeln.

Durch diese praktischen Erfahrungen und die Gespräche mit den Auszubildenden erhielten die MINTees wertvolle Einblicke in die verschiedenen Ausbildungsberufe bei der SMS group. Neben Elektronikern für Betriebstechnik werden auch Technische Produktdesigner, Mechatroniker, Industriemechaniker und viele weitere Berufe am SMS -Standort Hilchenbach ausgebildet.

Am Ende des Tages zog Programmbetreuerin Julia Förster ein positives Fazit: „Die Mischung aus Wissensvermittlung und praktischen Aktivitäten an den fünf Stationen war sehr gut gewählt, sodass alle MINTees einen umfassenden Einblick in den MINT-Bereich erhielten.“ Christof Nadler (Leiter gewerbliche Ausbildung, SMS group GmbH) ergänzt: „Wir sehen die Begeisterung junger Menschen, die durch eine gute Ausbildung Technologien erlernen und so weltweit Anlagen und Maschinen für die metallurgische Industrie bauen können. Derzeit befinden wir uns im größten Wandel der metallurgischen Industrie, indem wir sie dekarbonisieren. Junge Menschen haben somit die Möglichkeit, aktiv etwas gegen den Klimawandel zu tun, indem sie sich an diesem Wandel engagieren.“

  • Spannende Einblicke und praktische Erfahrungen: Die MINTees des Jahrgangs 2023 erhielten durch Vorträge und Führungen einen umfassenden Überblick über die 150-jährige Geschichte der SMS group sowie die aktuellen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.
  • Hands-on-Aktivitäten: Durch praktische Aufgaben an fünf verschiedenen Stationen, die von den Auszubildenden der SMS group vorbereitet wurden, konnten die Teilnehmer selbst aktiv werden und verschiedene technische Herausforderungen meistern.
  • Positive Resonanz: Programmbetreuerin Julia Förster lobte die gelungene Mischung aus Wissensvermittlung und praktischen Aktivitäten, die den MINTees einen tiefen Einblick in den MINT-Bereich ermöglichte.

Text: SMS group GmbH & Julia Förster; Fotos: Julia Förster

Aktualisiert um 15:05 am 9. Juli 2024 von Thomas Reppel

MINToringSi-Projektarbeiten wurden vorgestellt: Alle Teams erreichten die Schulnote „sehr gut“

Wie kann Regenwasser ökologisch sinnvoll genutzt werden? Wie kann im Alltag kinetische Energie in elektrische Energie umgewandelt werden, und wie kann ein Roboter aussehen, der bei der Müllentsorgung unterstützen soll? Antworten auf diese und einige weitere Fragen geben die Projektarbeiten und Präsentationen der Schülerinnen und Schüler von heimischen Gymnasien und Gesamtschulen. Anlässlich des Coaching-Programms „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“ wurden sie Mitte Juni im Kulturhaus Lÿz näher vorgestellt.
Nach der vorangegangenen schriftlichen Ausarbeitung der Projekte präsentierten alle drei Gruppen ihre Projekte inklusive der konstruierten Prototypen ihren MINToren Johannes Daub, Désirée Schütz und Pawel Malicki sowie einem interessierten Publikum aus Vertretern von Unternehmen, der Universität Siegen, Schulvertretern und Eltern. „In Umfang und Interdisziplinarität gingen die Projekte über die schulüblichen Arbeiten hinaus, um einen ersten Einblick in die Studien- und spätere Berufswelt zu vermitteln“, sind sich die beiden Programmbetreuer Julia Förster (Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein) und Dr. Thomas Reppel (Universität Siegen) einig.
Nach Auffassung der Jury überzeugten die Arbeiten aller drei Gruppen durch ein ausgeprägtes Maß an Teamarbeit und zielgerichteter Bearbeitung der Projekte. Aufgeschlüsselt auf die Kategorien „Originalität des Themas“, „Aussagekraft des Prototyps“, „Qualität von Recherche und Dokumentation“ sowie die Präsentationen der Ergebnisse, errangen die Teams allesamt einen Gesamtnotenwert der Schulnote „sehr gut“.

Die Arbeit der ersten Gruppe widmete sich dem Thema „Energie vom Dach“ und sticht in vielerlei Hinsicht heraus: Das Thema ist allgegenwärtig. Hinzu kommt, dass viele Aspekte gerade nicht in den Lehrplänen der Schulen vorkommen, indem sich die Gruppe zunächst in die Denkweise einer Ingenieurin oder eines Ingenieurs einarbeiten musste. Weiterhin überzeugt die Arbeit durch ihre sehr gute Dokumentation und einen funktionierenden Prototypen.
Auch die zweite Gruppe beschäftigte sich mit dem Thema Energie. Mit Hilfe von Plastik Clogs-Schuhen soll kinetische in elektrische Energie umgewandelt werden. In die Arbeit dieser Gruppe flossen Kompetenzen aus naturwissenschaftlichen Themengebieten, wie der Physik sowie technischen Themengebieten, wie der Elektrotechnik ein. Auch hier überzeugte die Arbeit aus akademischer Sicht durch ihre sehr gute Dokumentation sowie ein funktionsfähiger Prototypen.
Ebenfalls beeindruckend für alle Anwesenden war die Arbeit der dritten Gruppe, die sich mit Robotern zur Unterstützung bei der Müllentsorgung beschäftigte. Wenngleich das formulierte Ziel ambitioniert war und es nicht erreicht wurde, liefert die Arbeit dieser Gruppe einen wichtigen Grundstein für künftige Überlegungen. „Eine besondere Herausforderung bei der Gruppenarbeit war, dass alle sechs MINTees von verschiedenen Schulen kommen“, sagte Dr. Thomas Reppel, der die Arbeiten aller in seiner Laudatio würdigte. Dieser Umstand, dass alle MINTees von verschiedenen Schulen kam, wurde von der Gruppe bestmöglich umgesetzt. Zudem genügte die Dokumentation den wissenschaftlichen Ansprüchen vollauf.
Vor den Präsentationen wurden in den Grußworten von Julia Förster (MINToringSi-Programmbetreuerin vom Verband der Siegerländer Metallindustriellen e.V) und Prof. Dr. Holger Schönherr (Dekan der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät (IV) der Universität Siegen) neben der Wichtigkeit des Nachwuchses in den MINT-Fächern auch die Tatsache betont, dass die MINTees ihren eigenen Weg gehen sollen – ganz im Sinn von dem performten Song des Musiker-Duos Lena Noack und Ugo Loi von „NaK Acoustic“.

Deren eigener Song „Find my way“, sowie die Musikstücke „Life is a rollercoaster“, „I’m still standing“ und „Ein Kompliment“ umrahmten die Veranstaltung musikalisch.

Die am Programm „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“ teilnehmenden MINTees mit ihren MINToren und Programmkoordinator Dr. Thomas Reppel (hintere Reihe)

Foto: MINToringSi/Sara Hodaj

Aktualisiert um 13:25 am 3. Juli 2024 von Thomas Reppel

MINToringSi-Jahrgang besucht Wasserlabor der Uni Siegen

Welche MINT-Bereiche sind am Campus „Adolf-Reichwein-Straße“ angesiedelt? Wer waren die Namensgeber der vier Campusgebäude, wann haben sie gelebt und wofür sind sie bekannt?

Im Rahmen einer Campus-Rallye beantworteten diese und einige weitere Fragen die 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Coaching-Programms „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in ein MINT-Studium“, die aktuell im ersten Förderjahr sind. Um die Lösungen zu finden, suchten die MINTees am 22.04.2024 in Kleingruppen die Uni-Campus „Adolf-Reichwein-Straße“, „Hölderlin-Straße“ sowie den „Pauls-Bonatz-Campus“ auf. Neben dieser Unirallye hatte sich das MINToren-Team um Dr. Thomas Schulte, Alexander Becher und Jonas Nöh weitere abwechslungsreiche Programmpunkte für den Nachmittag überlegt. So waren u.a. Vertreter der Achenbach Buschhütten GmbH & Co. KG zur Uni gekommen, um den MINTees Einblicke in die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten des Kreuztaler Familienunternehmens zu geben. Anhand der Einblicke, die Björn Achenbach, Konstrukteur und dualer Studiengangskoordinator, und Niklas Born, dualer Elektrotechnik-Student gaben, wurde den Anwesenden schnell klar, dass ein duales Studium bei Achenbach alles andere als langweilig ist. So wird mit wertschöpfenden Tätigkeiten an realen Projekten gearbeitet, bevor es anschließend zahlreiche Perspektiven und Beschäftigungsmöglichkeiten im Unternehmen gibt. Im Anschluss an die Präsentation der beiden „Achenbacher“ hatten die MINTees die Gelegenheit zahlreiche Fragen an die Unternehmensvertreter zu stellen.

Der MINToringSi-Jahrgang 2023

Zahlreiche Fragen wurden später auch im Wasserlabor der Universität Siegen an Dipl.-Ing. Jörg Wieland gestellt, der Laboringenieur im Bereich Wasserbau ist. Anhand der Talsperre Malter bei Dresden erklärte der Laboringenieur den MINTees verschiedene Szenarien, die eintreten können. Zudem ließ er die Anwesenden unter denen auch Julia Förster war, die MINToringSi-Programmbetreuerin seitens der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein ist, wissen, dass die Kläranlage Kreuztal die Größte im Kreis Siegen-Wittgenstein ist. Mit diesen und vielen weiteren lehrreichen Informationen des Nachmittags ging es für alle Anwesenden noch zum gemeinsamen Abendessen in eine Pizzeria in Siegen-Weidenau, wo die Programmkoordinatorin ein positives Fazit des Nachmittags zog: „Das MINToren-Team hat zum wiederholten Mal ein informatives und interaktives Programm auf die Beine gestellt. Die Mischung zwischen Wissensvermittlung und Informationen auf der einen Seite sowie die Aktivität bei der Campus-Rallye auf der anderen Seite waren sehr gut gewählt, sodass allen MINTees der MINT-Bereich nähergebracht werden konnte“, sagte Julia Förster.

Björn Achenbach, Konstrukteur und dualer Studiengangskoordinator (links), und Niklas Born, dualer Elektrotechnik-Student gaben den MINTees Einblicke in die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten des Kreuztaler Familienunternehmens.

Aktualisiert um 16:22 am 30. April 2024 von Thomas Reppel

Weihnachtsvorlesung mit Experimenten

Weihnachtsvorlesung mit chemischen Experimenten am 08.12.2023, 16:00 Uhr, an der Universität Siegen.

Weihnachten ist auch ein Fest der Farben und des Lichts, die wesentlich zum wohligen Ambiente der Adventszeit beitragen. Und diese weihnachtliche Farbenwelt wird maßgeblich von chemischen Eigenschaften und Prozessen bestimmt, die den besonderen Zauber der Weihnachtszeit überhaupt erst ermöglichen. Daher widmet sich die diesjährige Weihnachtsvorlesung an der Universität Siegen, moderiert von Prof. Dr. Anna McConnell, Prof. Dr. Michael Schmittel und Prof. Dr. Heiko Ihmels, Organische Chemie, einmal mehr kuriosen Experimenten mit beeindruckenden Feuer- und Lichteffekten. Dem Publikum wird ein farbenprächtiges Weihnachtslabor vorgestellt, und die zugrunde liegenden chemischen Prinzipien werden anschaulich erklärt.

Das Ankündigungsplakat der Weihnachtsvorlesung finden sie hier.

Aktualisiert um 11:00 am 28. November 2023 von Thomas Reppel

FutureING-Workshop in Steinebach

Einen Tag der Herbstferien freiwillig mit Berufsorientierung zu verbringen ist für viele Schüler:innen eher keine Option. Vier Schüler aus dem Kreis Altenkirchen sahen dies aber anders und nahmen erfolgreich am Workshop futureING, der in Kooperation mit der Universität Siegen ausgerichtet wird, teil. Gastgeber war die Wezek GmbH aus Steinebach (Sieg).

Noch nie war die Bedeutung der Elektro- und Informationstechnik so groß. Egal ob in der Medizin- und Umwelttechnik, bei nachhaltiger Energieerzeugung, Kommunikation oder der Zukunft der Mobilität. Die Entwicklungsmöglichkeiten von Elektrotechnikingenieuren erweitern sich ständig, doch der Fachkräftemangel ist auch hier mehr als spürbar. Umso wichtiger ist es, technikinteressierte Schüler dafür zu begeistern. Daher veranstaltet die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen seit mehr als zehn Jahren den Workshop futureING. Auch in diesem Jahr fand er in Kooperation mit der Universität Siegen statt. Als diesjähriges Gastgeberunternehmen hieß die Wezek GmbH aus Steinebach Oberstufenschüler aus dem Kreis auf ihrem Firmengelände willkommen.

„Wir sind als regional ansässiger Automatisierungsspezialist natürlich stark am Austausch zwischen Schule und Wirtschaft interessiert und haben Bedarf an gut ausgebildeten Ingenieuren aus der Region. Deshalb haben wir uns besonders über die Möglichkeit gefreut, unser Unternehmen den angehenden Abiturienten einmal näher vorstellen zu können“, berichtet Wezek-Geschäftsführer Marvin Werder. Nach einer kurzen Unternehmenspräsentation übernahm die Universität Siegen das Wort. Dr. Thomas Reppel sorgte dabei für einen lockeren Einstieg und stellte die Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät der Universität Siegen vor. Er zeigt auf, wie das Studium der Elektrotechnik inhaltlich aufgebaut ist  und welche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein müssen.

Auf die „Theorie“ folgte anschließend die Praxis: In einem gemeinsamen Rundgang durch den Betrieb, geführt vom technischen Leiter der Firma Patrick Kölzer,  schnupperten die Schüler in die verschiedensten Tätigkeitsbereiche, wie z.B. dem Sondersteuerungsbau, hinein. Dabei warfen sie den Mitarbeitern im wahrsten Sinne des Wortes auch mal einen Blick über die Schulter und schauten sich beispielhaft einen Steuerungsprozess am PC an. Im abschließenden Praxisteil, unter der Federführung von Pawel Malicki von der Universität Siegen, konnten die Schüler ihr technisches Geschick bei kleinen Versuchen mit Steuerungskästen unter Beweis stellen.   

Marvin Werder (rechts) und Patrick Kölzer (3. v.r.) von der Wezek GmbH gaben gemeinsam mit Dr. Thomas Reppel (2. v.r.) und Pawel Malicki (links) von der Universität Siegen interessierten Schülern einen Einblick in die Welt der Elektrotechnik.

Foto: Kreisverwaltung Altenkirchen, Fides Lang

Aktualisiert um 9:12 am 2. November 2023 von Thomas Reppel

Schülerinnen und Schüler für MINT begeistern

Seit Februar tourt ein E-MINT-Mobil durch die Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe, um Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technikzu begeistern. Das Projekt „MINT ins Land“ wird von der Uni Siegen und mehreren Verbundpartnern gemeinsam umgesetzt und mit rund 450.000 Euro gefördert.

Hochkonzentriert beugen sich drei Schülerinnen des Bad Berleburger Johannes-Althusius-Gymnasiums über ihre Tablets. Auf den Displays sind dreidimensionale Objekte zu sehen, die die Schülerinnen mit einem CAD-Programm selbst modellieren können. Die fertigen Konstruktionen werden mit einem 3D-Drucker ausgedruckt. Ein erstes 3D-Objekt zum Anfassen ist schon fertig: Ein Schlüsselanhänger mit dem jeweiligen Namens-Schriftzug der Kinder. „Wir möchten zeigen, dass MINT Spaß macht. Das Projekt ‚MINT ins Land‘ ist als Freizeitangebot im ländlichen Raum konzipiert, bei dem Kinder und Jugendliche losgelöst vom Schulunterricht MINT-Themen kennenlernen können“, sagt Projektleiterin Dr. Felicitas Pielsticker vom Institut Mathematikdidaktik der Universität Siegen. Seit Februar touren sie und ihr Team mit einem E-MINT-Mobil durch die Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe. Dabei steuern sie turnusmäßig 12 Haltestellen an, um vor Ort mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren an verschiedenen MINT-Themen zu arbeiten.

„Zwei Drittel aller Berufe in der Region liegen im gewerblich-technischen Bereich. Hier auch in Zukunft genügend Personal zu finden, ist die Herausforderung Nummer eins. Dazu ist das Projekt ‚MINT ins Land‘ ein weiterer Baustein“, erklärte der Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein, Andreas Müller beim offiziellen Projektauftakt im Bildungszentrum Wittgenstein (BZW). Zusammen mit der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Uni Siegen, dem Kreis Olpe, dem Arbeitgeberverband (AGV) für den Kreis Olpe und weiteren Partnern haben sich der Kreis Siegen-Wittgenstein und das BZW zum „MINT-Cluster südliches Südwestfalen“ zusammengeschlossen. Der Cluster wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über drei Jahre mit rund 450.000 Euro gefördert, um das Projekt „MINT ins Land“ gemeinsam umzusetzen. Mehrere tausend Kinder und Jugendliche in der Region sollen erreicht werden.

„Es ist leider in der Gesellschaft hoffähig geworden, sich damit zu brüsten, wie wenig man über Mathematik weiß. Aber ohne Mathematik und ohne MINT geht in vielen Berufsfeldern nichts“, bekräftigte Prof. Dr. Holger Schönherr, Dekan der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Uni Siegen. Das frühe Hinführen auf MINT-Berufe sei wichtig, um den Fachkräftemangel anzugehen. MINT ist cool – so müsse die Botschaft lauten, ergänzte der Landrat des Kreises Olpe, Theo Melcher. Damit diese Botschaft ankomme, müsse aber auch etwas Cooles geboten werden. Das sei mit dem Projekt gelungen. Es herrsche oft ein völlig falsches Bild von Industrieberufen, stellte Thorsten Holzhäuser als Geschäftsführer des AGV Olpe fest: „Deshalb finden wir als Verband Initiativen wie ‚MINT ins Land‘, die spannende Perspektiven auf technische Berufe vermitteln, sehr wichtig.“ Das sei auch die Motivation des BZW, sich in dem neuen MINT-Cluster und im Projekt zu engagieren, erklärte Geschäftsführer Winfried Schwarz: „Wir freuen uns, mit der Uni einen Partner gefunden zu haben, der hier innovative Ideen einbringt.“

Davon, wie innovativ die Kinder und Jugendlichen bei „MINT ins Land“ arbeiten, konnten sich alle Beteiligten direkt in den Räumlichkeiten des BZW überzeugen. Neben dem Umgang mit CAD-Software und dem 3D-Druck standen der Bau eines Elektromotors und Experimente zu Eigenschaften natürlicher Stoffe auf dem Programm. Außerdem konnten die Teilnehmer*innen Virtual-Reality-Brillen testen. „I like to move it“, „3D-Druck“ und „It`s magic” heißen die drei Module, die aktuell im Rahmen von MINT ins Land angeboten werden. Das Material dafür rollt an Bord des E-MINT-Mobils von Haltestelle zu Haltestelle. Jede Haltestelle wird dabei insgesamt zehn Mal angesteuert, sodass die Kinder und Jugendlichen über einen längeren Zeitraum kontinuierlich an den Modulen arbeiten können. Angeleitet werden sie von fünf Mitarbeiterinnen der Universität unter Leitung von Felicitas Pielsticker: „Unser Team besteht tatsächlich ausschließlich aus Frauen. Wir fungieren so gleichzeitig als Role Models – denn unser Ziel ist es, insbesondere auch Mädchen und junge Frauen für MINT zu gewinnen.“

Weitere Informationen über MINT ins LAND sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://mintinsland.de

Hintergrund:
Zum MINT-Cluster südliches Südwestfalen gehören neben der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Uni Siegen, den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe, dem Bildungszentrum Wittgenstein (BZW) und dem Arbeitgeberverband (AGV) für den Kreis Olpe auch der Förderverein MINT-Bildung des Kreises Olpe und das Netzwerk Schulewirtschaft Nordrhein-Westfalen. Als Mobilitätspartner ist Ford Wahl mit im Boot.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit folgenden Haltestellen umgesetzt:
Kreis Siegen-Wittgenstein: Gemeinschaftliche Sekundarschule Burbach-Neunkirchen, Hauptschule Wilnsdorf, Städtisches Gymnasium Bad Laasphe, Bildungszentrum Wittgenstein (BZW), Realschule Erndtebrück, Esther-Bejarano-Gesamtschule Freudenberg.
Kreis Olpe: Mennekes Gruppe, KOT Wenden (Kinder- und Jugendfreizeitstätte), OT Grevenbrück (Kinder- und Jugendfreizeitstätte), Kinder-, Jugend- und Kulturhaus Finnentrop, Jugendzentrum Attendorn, Lorenz-Jaeger-Haus, OT Olpe.

Kontakt:
Dr. Felicitas Pielsticker (Projektleitung)
E-Mail: pielsticker@mathematik.uni-siegen.de
Tel.: 0271 740 3597

Stellten das Verbundprojekt „MINT ins Land“ gemeinsam vor: Siegen-Wittgensteins Landrat Andreas Müller, Thorsten Holzhäuser (Geschäftsführer AGV Olpe), der Olper Landrat Theo Melcher, Projektleiterin Dr. Felicitas Pielsticker von der Uni Siegen, Winfried Schwarz (Geschäftsführer BZW), Prof. Dr. Holger Schönherr, Dekan Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät der Uni Siegen, Frank Waginzik, Filialleiter Ford Wahl (v.l.n.r.).

Aktualisiert um 7:45 am 11. Mai 2023 von Thomas Reppel

Ein Professor zum Mieten

Wissenschaftler:innen der Uni Siegen aus Physik, Elektrotechnik und Informatik halten im Rahmen von „Rent a Prof“ spannende Vorträge für Oberstufenschüler*innen und beantworten Fragen zum Studium.

Die Uni Siegen kommt ins Klassenzimmer. Unter dem Titel „Rent a Prof“ können Schulen aus der Region ab sofort eine Professorin oder einen Professor für einen Gastvortrag „mieten“. Das Angebot richtet sich an Leistungskurse der gymnasialen Oberstufe. Die Wissenschaftler:innen der Universität bringen sich an einem Vormittag in den Stundenplan ein und berichten über neueste Forschungsergebnisse und spannende Themen aus der Physik, Informatik und Elektrotechnik. Es geht um Grundlagen, aber auch um wissenschaftliche Innovationen, um Kurioses und Alltägliches, um das Universum ebenso wie um die Schneeflocke.

Prof. Dr. Carsten Busse beschäftigt sich an der Universität Siegen mit experimenteller Nanophysik. Für ihn ist klar: „Was macht eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler am liebsten? Forschen! Und am zweitliebsten? Über die Forschung berichten!“ Er wünscht sich, dass viele Schulen das Angebot „Rent a Prof“ annehmen. „Nutzen Sie die Nachbarschaft zur Universität und lassen sich aus erster Hand über aktuelle Forschungsthemen informieren.“

Denn wenn der Prof im Klassenzimmer auftritt, sieht man auch ganz nebenbei, wie eigentlich so eine Vorlesung an der Uni abläuft. Und im Anschluss an den Vortrag werden Fragen rund ums Studium beantwortet: Wie funktioniert Lehren und Lernen an der Uni? Welche Berufsperspektive bietet mir ein Studium?

Derzeit sind zehn Professoren mit Vorträgen „im Angebot“:

Physik:
Prof. Dr. Carsten Busse:      
Die dünnsten Materialien der Welt
Die Physik der Schneeflocke

Prof. Dr. Otfried Gühne:
Der aktuelle Physik-Nobelpreis anschaulich erklärt
Geheime Botschaften aus Licht

Prof. Dr. Alexander Lenz:
Was hält das Universum zusammen?

Prof. Dr. Tobias Huber:
Spezielle Relativitätstheorie – einfach erklärt

Informatik:
Prof. Dr. Michael Möller:
Künstliche Intelligenz und maschinelles Sehen

Dr. Michael Wahl:
Womit arbeiten Smartphones heute?

Prof. Dr. Ivo Ihrke:
Unsichtbare Dinge sichtbar machen: Bildgebung vom Atom bis zu Schwarzen Löchern

Prof. Dr. Kristof Van Laerhoven:
Wearables in der Medizin: Mehr als Fitness-Armbänder

Elektrotechnik:
Prof. Dr. Frank Gronwald:
Sicheres Fliegen und elektromagnetische Verträglichkeit im Luftfahrtbereich

Fachübergreifend:
Prof. Dr. Andreas Kolb:
Science-Fake-Fake Science-Alternativ Facts: Was ist Wissenschaft überhaupt?

Die Themen werden ständig erweitert. Demnächst soll es weitere spannende Vorträge aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Mathematik, Maschinenbau, Chemie und Biologie geben.

Ob Lehrer:innen oder Schüler:innen – Wer Interesse hat, einen Prof zu mieten, kann per Mail an Dr. Thomas Reppel (thomas.reppel@uni-siegen.de) Kontakt aufnehmen und einen Termin vereinbaren.

Kontakt:
Dr. Thomas Reppel
Universität Siegen (Fakultät IV)
Tel.: 0271/740-4467
E-Mail: thomas.reppel@uni-siegen.de

Aktualisiert um 11:47 am 24. März 2023 von Thomas Reppel

Neuer MINToringSi-Jahrgang wurde offiziell ins Programm aufgenommen

Ansprachen der Programmträger, die Vorstellung des MINToren-Teams, ein lockerer, informativer Festvortrag sowie die musikalische Untermalung durch Hartmut Sperl am Flügel prägten die offizielle Aufnahmeveranstaltung des neuen MINToringSi-Jahrgangs. Zu diesem feierlichen Anlass waren Mitte Januar 19 Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe heimischer Gymnasien und Gesamtschulen (Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal, Städtisches Gymnasium Bad Laasphe, Städtisches Gymnasium Kreuztal, Gymnasium Stift Keppel, Gymnasium Netphen, Gymnasium Wilnsdorf) ins Haus der Siegerländer Wirtschaft in Siegen gekommen. Im Beisein ihrer Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Vertretern der Universität Siegen, der Bezirksregierung Arnsberg und des Verbandes der Siegerländer Metallindustriellen e.V. (VdSM) bekamen sie ihre Aufnahmezertifikate für dieses regionale Bildungsprogramm.

MINToringSi ist ein gemeinsames Programm des VdSM als Verband der Siegerländer Metallindustriellen e.V., der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen und der Bezirksregierung Arnsberg. Seit 2008 fördert es in jeweils drei Jahre langen Mentoren-Beziehungen den Übergang vom Abitur bis in die ersten Semester an der Universität. Dadurch sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von MINToringSi bei ihrer Studienorientierung in einem MINT-Fach, wie zum Beispiel Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, unterstützt werden.

Wie wichtig das Erfolgsmodell MINToringSi ist und welche Vorteile das Programm bietet, wurde gleich zu Beginn der feierlichen Aufnahmeveranstaltung in den Grußworten der drei Programmpartner deutlich. So hob Julia Förster, die MINToringSi-Programmbetreuerin vom Verband der Siegerländer Metallindustriellen e.V. hervor, dass es wichtig ist, junge Menschen zu motivieren, ein MINT-Studium aufzunehmen, da sie als zukünftige, qualifizierte Fachkräfte für die Unternehmen hierzulande gebraucht werden. „Über Projekte und Exkursionen des Programms erhalten die MINTees einen Einblick in die ausgezeichneten Beschäftigungsmöglichkeiten hier in der Region. Denn, wenn es um den Berufseinstieg geht, schweift der Blick nur allzu schnell in Richtung Großkonzerne und Ballungsgebiete“, sagte Julia Förster. Daher sei der frühzeitige Kontakt von MINToringSi-Teilnehmenden zu leistungsstarken Unternehmen in der Region sehr wichtig.

Vordergründig soll das Coaching-Programm MINToringSi jedoch zu einem MINT-Studium hinführen und den MINTees einen Wissensvorsprung bei der Organisation des eigenen Studiums ermöglichen. So können sie bereits vor dem offiziellen Studienbeginn Eindrücke sammeln, wie ein MINT-Studium abläuft.

Prof. Dr. Holger Schönherr, Dekan der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät (IV) der Universität Siegen, lobte in seinem Grußwort das MINToringSi-Programm und die Tatsache, dass ehemalige Studenten als „Wiederholungstäter“ im MINToren-Team dabei sind, die inzwischen promovieren, aber dennoch ihr Wissen gerne an die MINTees weitergeben. Weiterhin betonte der Dekan in seinem Grußwort, wie wichtig es ist, verschiedene wissenschaftliche Disziplinen zu vernetzen.

LRSD Ralf Heidenreich, der ein Grußwort seitens der Bezirksregierung Arnsberg an die Teilnehmer richtete, hob hervor, dass es für eine prosperierende Wirtschaft und Gesellschaft wichtig ist, die Talente junger Menschen zu entwickeln. „Es geht darum, Stärken zu stärken, Schlüsselkompetenzen zu trainieren und Zukunftsperspektiven zu vermitteln“, sagte er. An den Übergängen der Bildungskette würden Weichen für das gesamte Leben gestellt.

Dr. Alexander Hoffmann, Mitgründer und Geschäftsführer der statmath GmbH, gab den Gästen einen Einblick, was man mit einem Mathematikstudium machen kann.

Wie eine solche Weichenstellung aussehen kann, wurde im lockeren und informativen Festvortrag von Dr. Alexander Hoffmann deutlich. Der Mitgründer und Geschäftsführer der statmath GmbH gab den Gästen einen Einblick, was man mit einem Mathematikstudium machen kann. Dabei motivierte er die am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms, ihren Begabungen und Neigungen zu folgen. Weiterhin bezog der promovierte Mathematiker die Gäste immer wieder in seinen Vortrag mit ein. So sprach er u.a. von Algorithmen in der Industrie, anhand denen vorhergesagt werden kann, was demnächst bestellt werden muss. Dabei sollte das Publikum überlegen, wie viele Möglichkeiten es gibt, zehn Kabel zu sortieren. Dass für die Lösung der Frage Algorithmen eine wichtige Rolle spielen, war allen im Saal anhand des Vortrags schnell klar.

Nach dem Festvortrag folgten weitere Highlights: Die Übergabe der Aufnahmezertifikate und die Vorstellung des MINToren-Teams. So stellten sich die drei MINToren Désirée Schütz (Chemie), Johannes Daub (Wirtschaftsingenieurwesen) und Dr. Thomas Reppel (Mathematik), der in diesem Jahr eine Doppelrolle als MINTor und MINToringSi-Koordinator seitens der Universität einnimmt, persönlich vor. Sie gaben Einblicke ins Programm und zu den weiteren Planungen.

Abgerundet wurde die festliche Aufnahmeveranstaltung mit verschiedenen Musikstücken von Hartmut Sperl, die er am Flügel zum Besten gab.

Aktualisiert um 19:12 am 30. Januar 2023 von Thomas Reppel

MINTees besuchten Science Forum und Windkanal der Universität Siegen

Wie wird Essigessenz mit Natronlauge titriert? Was ist eine konduktometrische, was ist eine thermometische Titration? Wie wird die Windgeschwindigkeit in einem Windkanal mithilfe einer Christbaumkugel ermittelt? Antworten auf diese und weitere Fragen bekamen Mitte Dezember 19 Schülerinnen und Schüler des Programms „MINToringSi – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in ein MINT-Studium“, als sie die Universität Siegen besuchten und die anderen Teilnehmenden des Programms kennenlernten. 

Vor Ort begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler vom MINTorenteam Désirée Schütz, Johannes Daub und Dr. Thomas Reppel, der in diesem Jahr eine Doppelrolle einnimmt. Neben seiner Tätigkeit als MINTor fungiert Dr. Thomas Reppel als MINToringSi-Betreuer für die Universität Siegen. Betreuerin seitens der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein ist Julia Förster, die ebenfalls am Kennenlerntag vor Ort war. 

Nach einer kurzen Einführung durch das MINToren- und Betreuerteam ging es für die Teilnehmenden ins Labor des Science Forums der Universität Siegen. Dort lernten die MINTees in praktischen Versuchen den Bereich der Chemie kennen. Dr. Udo Führ und sein Team brachten den MINTees beispielsweise näher, wie die Titration von Essigessenz mit pH-Wert-Messung abläuft. Den Säuregehalt verschiedener Zitrusfrüchte zu bestimmen war eine weitere Aufgabe, die die MINTees mit Hilfe eines Experiments lösen mussten. 

Nach dem Besuch des Science Forums stand eine Unirallye auf der Tagesordnung. Eingeteilt in drei Gruppen galt es Fragen zu den Uni Campus Adolf-Reichwein, Hölderlin und Paul-Bonatz zu lösen. Allgemeine Fragen, wie etwa eine Frage zum vollständigen Namen der Universität in den ersten 31 Jahren ihres Bestehens oder eine Frage zur E-Learning Plattform rundeten die Rallye ab. 

Ein weiteres Highlight dieser halbtägigen Veranstaltung war für alle sicherlich der Besuch des Windkanals am Paul-Bonatz Campus. Diesen Kanal zeigte Dipl.-Ing. Alexander Bald, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Laborleiter am Lehrstuhl für Strömungsmechanik arbeitet, den Teilnehmenden. Vor Ort sollten die MINTees durch die Auslenkung einer Weihnachtsbaumkugel die Windgeschwindigkeit im Windkanal ermitteln. 

Gegen Ende der Veranstaltung wurde die Siegergruppe der Unirallye ausgezeichnet. Gewonnen hat das Team von MINTor Thomas Reppel. Seine Gruppe durfte sich daher über einen Buchgutschein freuen. Abgerundet wurde der Kennenlerntag mit einem gemeinsamen Besuch im Restaurant „Gartenhaus“ in Siegen-Weidenau. 

Zum Schluss der Kennenlernveranstaltung des neuen MINToringSi-Jahrgangs zogen die Programmbetreuer Dr. Thomas Reppel und Julia Förster ein positives Fazit: „Durch den Kennenlerntag sollten sich die MINTees nicht nur untereinander kennenlernen, sondern auch einen ersten Einblick in Bereiche der Universität erhalten. Daher haben wir den Besuch von Science Forum und Windkanal ermöglicht.“ 

Die Veranstaltung ist Bestandteil von MINToringSi, einem gemeinsamen Programm des Verbandes der Siegerländer Metallindustriellen e.V. (VdSM), der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen und der Bezirksregierung Arnsberg. Ziel ist es, angehende Abiturientinnen und Abiturienten bei ihrer Studienorientierung in einem MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu unterstützen und den Übergang an die Hochschule in den ersten Semestern zu begleiten. 


Die Teilnehmenden des MINToringsSi-Jahrgangs 2022 lernten sich untereinander sowie Teilbereiche der Universität Siegen kennen.
(Foto: MINToringSi/Julia Förster)

Dipl.-Ing. Alexander Bald ließ die MINTees die Windgeschwindigkeit im Windkanal bestimmen. Dazu wurde u.a. eine Weihnachtsbaumkugel benötigt. 

Aktualisiert um 16:47 am 19. Dezember 2022 von Thomas Reppel