Materialwissenschaftliche DFG-Forschungsgruppe verlängert
Seit 2020 arbeitet eine internationale Forschungsgruppe, an der die Universität Siegen beteiligt ist, an Ultraschallüberwachungen von Faser-Metall-Laminaten mit integrierten Sensoren. Das von der Deutschen Forschungsgesellschaft geförderte Projekt erhielt nun seine Verlängerungszusage.
Forschungserfolg für das Institut für Werkstofftechnik an der Universität Siegen. Die von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) geförderte Forschungsgruppe FOR 3022 „Ultraschallüberwachung von Faser-Metall-Laminaten mit integrierten Sensoren“ wird verlängert. Das Projekt, an dem neben der Universität Siegen die TU Braunschweig, die HSU Hamburg und die Universität Bremen beteiligt sind, erhielt die Bewilligung von Forschungsgeldern in Höhe von über 3 Mio. Euro.
Die Forschungsgruppe arbeitet im Bereich der Leichtbauwerkstoffe, die gerade in der Mobilität immer stärker nachgefragt werden. Hier gewinnen faserverstärkte Kunststoffe in Kombination mit dünnen Metallschichten von weniger als 500µm Höhe, so genannte Fibre-Metal-Laminates (FML), als Alternative zu reinem Aluminium oder carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) an Bedeutung.
Da bei FML bereits Schlagschäden mit geringem Energieeintrag zu von außen kaum sichtbaren, aber zum Beispiel für Flugzeugstrukturen kritischen Schäden führen können, ist ein Ziel der Forschung, ein tiefes Verständnis für ein integriertes Structural Health Monitoring (SHM) in diesen Werkstoffen mittels geführter Ultraschallwellen (GUW) zu gewinnen. Hierzu untersucht der Siegener Materialforscher Prof. Dr.-Ing. Axel von Hehl in seinem Teilprojekt Auswirkungen einzelner relevanter Schadensmerkmale systematisch mittels Computertomographie, um eine geeignete Schadensklassifikation zu erhalten und durch Korrelation mit den GUW-Signalen eine zuverlässige Schadenserkennung zu ermöglichen.
Ansprechpartner
Prof. Dr. -Ing. Axel von Hehl
E-Mail: Axel.vHehl@uni-siegen.de
Tel. 0271 740-5389
Aktualisiert um 10:39 am 21. Dezember 2022 von Thomas Reppel.